MagicCon 1 – Das Con-Tagebuch

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MagicCon

„Cheers to new beginnings”  nach dem Ende der HobbitCon im April 2016, öffnete das Maritim Hotel in Bonn vom 21-23 April 2017 erneut seine Pforten. Ich hatte das Vergnügen, die Premiere der ersten MagicCon das ganze Wochenende zu besuchen und konnte dabei einige Impressionen für euch sammeln.

Tag 1

,,Would you rather fight hundred duck sized horses or one horse sized duck?“

Gleich nach der Ankunft konnte ich mein Presseticket abholen. Dies ging ziemlich schnell, da es einen eigenen Schalter für die Presse gab und mir so ein langes Warten erspart blieb. Danach schaute ich mir natürlich zuerst das Congelände an. Ich war, wie die meisten Gäste, sehr gespannt inwieweit sich diese Convention von der RingCon und der HobbitCon unterscheiden würde. Zu meiner Überraschung habe ich festgestellt, dass der Aufbau des Geländes und der Händlerräume dem der RingCon exakt glich.

Es gab wie immer verschiedene Stände mit selbst gemalten Bildern, Fan-Merchandise, Funko-Figuren, Ketten und Armbänder von verschiedenen Filmen und Serien. Aber auch ausgefallene Dinge, wie Korsetts oder elegante Elben-Kronen, konnte man bestaunen und erwerben. Dabei war Tolkien, zu meiner Verblüffung allgegenwärtig. Zum einen waren die meisten Banner aus Herr der Ringe, zum anderen boten die Verkaufsstände außerdem hauptsächlich Merchendaise aus der Filmreihe an. Darüber hinaus gab wieder einen Raum für die Deutsche Tolkien Gesellschaft.

So war das breit gefächerte Starangebot, das Einzige, was wirklich neu war. So gab es diesmal mehr Stars aus verschiedenen Serien. Als persönliches Highlight, aber auch durchaus eines vieler Congäste waren die Stars Andrew Scott, bekannt als der Bösewicht Moriarty und Louise Brealey, bekannt als Molly Hooper aus der Serie Sherlock. Des Weiteren durften auch einige Zwerge aus Der Hobbit nicht fehlen. Dies waren Adam Brown, Jed Brophy und Dean O´Gorman. Außerdem mit dabei waren Conparty-Liebling Graham McTavish, bekannt aus der Serie Outlander. Ebenfalls aus der Serie stand ihm Lotte Verbeek zu Seite.  Auch die Lieblingsmoderatorin und bekannt als „Mini-Mark“, Lori Dungey war dabei und unterstützte Mark Ferguson, dem zum Ende hin die Stimme ausging, an diesem Wochenende tatkräftig.

Aus Once Upon a Time wurden Keegan Connor Tracy und Emilie de Ravin, welche einige auch aus LOST kenneneingeladen. Ein weiteres Highlight war der deutsche Schauspieler  Tom Wlaschiha, bekannt aus seiner Rolle als Jaqen H’ghar in der Serie Game of Thrones. Ein großes Highlight vieler junger Damen war Frauenschwarm Ian Somerhalder, bekannt aus der Serie The Vampire Diaries und LOST. Aus der Serie Black Sails wurde Zach McGowan eingeladen und für etwas “Magic” sorgte der Schauspieler  Steffan Rhodri bekannt aus dem  7. Teil der Harry Potter Reihe. Obwohl das Staraufgebot beachtlich ist, hätte ich mir durchaus mehr Stars aus Harry Potter gewünscht.

Nun kommen wir zu den spannenden Teil nämlich den Panels. Wie immer wurde die Convention vom Master of Ceremonies Mark Ferguson moderiert. Für das erste Panel des Tages stand Adam Brown auf der Bühne. Erfahrene Congänger wissen, dass man bei seinem Panel immer etwas zu lachen hat und auch an diesem Freitag wurde man nicht enttäuscht. Adam erzählte von seiner Rolle im fünften Fluch der Karibik-Film und wie es war mit Johnny Depp zu arbeiten. Er spielt in dem Teil einen Rekruten von Jack Sparrow. Des Weiteren hatte er aber auch viele witzige und peinliche Geschichten zu erzählen. Besonders amüsant fand ich, dass er mit Sir Ian McKellan auf ein One Direction Konzert gegangen ist. Auch, dass diese im Gegenzug das Hobbit-Set besuchen sollten. Jedoch sind sie nicht erschienen, was Sir Ian McKellan wohl sehr aufgeregt hatte.

Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass Kollege Jed Brophy sich das Panel ansehen konnte, ohne von einen Fan angesprochen oder belästigt zu werden. Kurzum ein gelungener Start ins Wochenende. Danach folgte das Outlander-Panel mit Lotte Verbeek und Graham McTavish sowie das von Shannara Chronicles mit Jed Brophy. Da ich jedoch beide Serien bisher noch nicht gesehen habe, entschloss ich mich in der Zeit das Congelände und die Kostüme der Congäste genauer zu betrachten. Meine beiden nerdLICH-Kolleginnen Julia und Para, die ebenfalls die MagicCon besuchten, konnten sich Jed Brophy jedoch nicht entgehen lassen. Sobald der Schauspieler auf die Bühne tritt, fällt seine Unmenge an Energie auf. Die ganze Zeit rennt, hüpft oder tänzelt er über die Bühne. Er kann einfach nicht still sitzen. Sein Panel war durchweg unterhaltsam, obwohl oder gerade weil er manche Fragen nicht ganz so ernsthaft beantwortete.  

Als nächstes Panel besuchte ich das meines Lieblingszwerg aus der Hobbit: Fili alias Dean O´ Gorman. Nachdem er letztes Jahr nicht kommen konnte, freute er sich um so mehr, dass es dieses Mal geklappt hatte. Auch dieses Panel war sehr unterhaltsam. Er sprach vor allem über seine letzten Filme und wie es war, sich für die Verkörperung eines noch lebenden Schauspielers in den Film Trumbo vorzubereiten. Außerdem berichtete er darüber, wie es war mit Bryan Cranston und Helen Mirren zu arbeiten. Für etwas Magic sorgte die Eröffnung mit einer Zaubershow.

Nach der Opening Ceremony folgte dann auch mein persönliches Highlight und zwar das Panel mit Andrew Scott. Amüsant bei diesen Panel fand ich vor allem, dass der Moderator Mark Ferguson wohl ein großer Fan von Sherlock ist und dadurch selbst Andrew viele Fragen gestellt hat.

Im Kontrast zu seiner Rolle in Sherlock hat Andrew auf mich den Eindruck gemacht, als wäre er sehr auf den Teppich geblieben. Er beantwortet jede Frage äußerst nett und lächelte die Fans dabei an. Er wirkte sogar ziemlich schüchtern und schien von den ganzen Applaus überwältigt zu sein. In seinem Panel sprach er über seine Rolle in Sherlock, über Pride und auch sein vergangenes sowie zukünftiges Projekt Hamlet.

Besonders interessant fand ich, dass er als Kind sehr schüchtern war und seine Eltern ihn deswegen zum Schauspielunterricht geschickt haben. So sollte er lernen dies zu überwinden. Auch ist er der Auffassung, als der Film Pride thematisiert wurde, dass die sexuelle Ausrichtung eines Schauspielern nicht dessen Rolle beeinflussen sollte. Das heißt, dass ein Schauspieler egal welcher Sexualität, eine homo- oder heterosexuelle etc. Rolle spielen dürfen sollte. Viel zu schnell war das Panel auch wieder Ende und ich machte mich auf  zu einer der legendären Convention Partys.

Währenddessen blieben meine nerdLICH-Kolleginnen und sahen sich die Ancient Empire features Costume Empire Show an. In diesem kleinen Theaterstück mussten die Guten sowie die Bösen aus unterschiedlichen Welten gegeneinander antreten. So kämpften auf der guten Seite kämpften unter anderem Xena, Molly Weasly, Peter Pan und Alice, während die böse Seite durch Rumpelstilzchen, Dolores Umbridge, Hook oder dem Hexenkönig vertreten wurden. Als besonderes Highlight stach dabei Bella Swan heraus, die natürlich zur Seite der Bösen zählte.

Besonders schön gemacht, fand ich die Banner, die über den Bars hingen. Was diese Partys so besonders macht ist, dass die meisten Fans so respektvoll sind. Dadurch wird es den Stargästen ermöglicht mit ihnen gemeinsam etwas zu trinken und feiern ohne von Selfie-Anfragen bombardiert zu werden.

Tag 2

,,I thought you would just ask what was it like to kiss Benedict Cumberbatch.“

Nach einer langen Nacht mit viel zu wenig Schlaf, begann der nächste Tag bereits um 10 Uhr morgens mit dem Panel von Louise Brealey. Das Panel war sehr entspannt. Louise antworte auf die Fragen mit viel Herz. Wenn es mal Fragen gab, auf die sie so schnell keine Antwort wusste, vertröstete sie ihre Fans auf die Autogrammstunde.

Danach folgte das Panel mit Emilie de Raven. Auch diese war sehr freundlich und beantwortete geduldig alle Fragen. Dabei erzählte sie von einem ziemlich gemeinen Streich, den sie mit ihren Kollegen Ian Somerhalder während der Dreharbeiten zu LOST armen Passanten spielten.

Nach diesem Panel durfte Andrew Scott ein weiteres Mal auf die Bühne und auch dieses Panel war sehr unterhaltsam und interessant. Generell wurden in den Panels doch überraschend komplexe und interessante Fragen gestellt. So erfuhr ich, dass Andrew sich sehr für Kunst interessiert und privat gerne Portraits malte. Er ist sich jedoch im Moment noch nicht sicher, ob er irgendwann eine Ausstellung machen wird, da die Bilder für ihn einen sehr persönlichen Wert haben.

Das folgende Panel mit Zach McGowan hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl der Schauspieler mir zunächst unbekannt war. Die meisten anderen kannten ihn jedoch aus verschiedenen Serien wie Marvels Agents of S.H.I.E.L.D., The 100, und Black Sails. Dabei war vor allem seine tiefe, durchdringende Stimme sehr einprägend.  Dementsprechend ist es auch nicht verwundertlich, dass er ursprünglich als Synchronsprecher gearbeitet hat und heute noch immer arbeitet.

Besonders spannend waren auch die Vorträge von Pixomondo, welche unter anderem für die Special Effects von Game of Thrones und Shannara Chronicles zuständig sind. Im ersten Teil berichtete Jan Fiedler über die Entwicklung und der Arbeit an den Drachen. Dabei war sowohl die Ideenfindung, als die Entwicklung und Animation der Drachen extrem spannend. Man vergisst schnell, wie viel Arbeit in den Details gesteckt werden muss, um sie so großartig aussehen zu lassen, wie sie es schlussendlich tun. Im zweiten Teil berichtete er dann über die Arbeit bei Shannara Chronicles. Hier war vor allem die Entwicklung der Städte, sowie die Einbindung der realen Welt interessant. Schließlich spielt die Serie in der Zukunft, wodurch sie auf einige bekannte Orte treffen oder zerstörte Gebäude entdecken. Bei beiden Serien werden vor allem reale Drehorte verwendet. Dies macht die Animation zu einer echten Herausforderung. Jedoch sieht das Endprodukt dadurch viel realistischer aus.

Leider habe ich das Panel von Tom Wlaschiha wegen der Fotosession für Andrew Scott verpasst. Ich habe aber von Freunden und den meisten Congästen durchweg Gutes gehört. Vor allem soll es ein sehr witzigstes Panel gewesen sein. Bereits in der Opening Ceremony hat sich Tom darüber gefreut, dass er endlich mal auf Deutsch reden konnte. Dennoch war sein Panel dann sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.

Zu der Fotosession mit Andrew Scott kann ich nur sagen, dass es nicht optimal verlaufen ist, sowohl für den Star als auch für die Fans. Als eingefleischter Congänger ist man gewohnt, dass man höchsten ein paar Sekunden mit dem Star hat. Man wird quasi zu ihm hin geschoben und kurz darauf wieder weggezogen. Was wohl viele Fans jedoch enttäuscht hat war, dass es eine NICHT ANFASSEN- Belehrung gab. Dies ist die Entscheidung des Stars und somit zu akzeptieren, jedoch hat der Staff es sehr laut geschrien und uns alle damit irritiert. Vor allem, da Andrew selbst die Fans angefasst oder den Arm um diese gelegt hat. So war ich natürlich dementsprechend  verunsichert darüber was ich genau machen sollte.

Außerdem hatte sowohl der Star als auch die Fans keine Zeit ordentlich in die Kamera zu schauen. Es gab leider keine Vorwarnung oder Startsignal, sodass Andrew auf manchen Bildern nicht vernünftig lächeln konnte. Trotzdem war der Schauspieler sehr nett und hat mich zum Beispiel gefragt wie es mir geht.

Auch bei meiner Fotosession mit Dean gab es die Ansage, dass er keine Bilder macht, bei denen er die Fans umarmt. Selbstverständlich hat das den einen oder anderen Fan aufgeregt. Darüber hinaus trug er ein grünes „Hausmeister“- Outfit, was bei den Fans ebenfalls nicht besonders gut ankam. Ich bin der letzte Mensch, der sich für Fashion interessiert, aber für eine Fotosession für die hunderte von Menschen sehr viel Geld bezahlen, könnte man sich zumindest etwas herausputzen oder halt einfach eine Jeans und ein T-Shirt anziehen.

Das Panel mit Adam und Dean war jedoch sehr witzig, obwohl man sehen konnte, dass die beiden ein Tief hatten. So wurden die meisten Fragen eher schwammig beantwortet. Vor allem eine Antwort erweiste sich als besonders beliebt:  Beyonce! Ein Highlight dieses Panels war wohl der Moment, als die beiden erwachsenen Männer wegen des Wortes ,,Happyend“ einen Lachanfall bekamen und sich nicht mehr beruhigen konnten. Im Kontrast dazu folgte danach das Panel mit dem wohl umstrittensten Gast der MagicCon: Ian Somerhalder.

Ian konnte nicht zur Opening Ceremony kommen, weil ihn seine Reise von China nach LA und darauf direkt nach Deutschland, doch sehr mitgenommen hatte. Dadurch sah er auch ziemlich müde aus. Dennoch gab er sein Bestes, um die vielen Fragen zu beantworten. Dabei war er die ganze Zeit gut gelaunt und sehr freundlich. Seine Panels  waren jedoch im Vergleich zu den anderen zwar weniger lustig, aber, meiner Meinung nach, die interessanten. Er ist ein sehr engagierter Schauspieler, der sich stark für die Umwelt einsetzt. So hat er auch eine Organisation gegründet, die Ian Somerhalder Foundation.

Zudem ist er sich seiner Vorbildfunktion im weiteren Sinne absolut bewusst. Aus diesem Grund versuchte er, den teilweise sehr langweiligen und inhaltslosen Fragen der etwas jüngeren Fans, etwas Tiefe zu verleihen. Dadurch schweifte er einige Male jedoch etwas sehr weit vom eigentlichen Thema ab. Manch einer kreidet ihm wohl deswegen an nicht authentisch zu sein. Angeblich klingt sein Gerede davon, dass man Frauen respektieren soll oder positiv und nett zueinander sein soll, wohl etwas auswendig gelernt. Jedoch kann ich nur sagen, da ich Ian zuvor schon auf Conventions getroffen habe, dass er das wirklich ernst meint und etwas bewirken will.

Ebenfalls bemängelt wurden die Preise für seine Autogramme und Fotosession. Ich muss zugeben, dass 95 Euro nicht gerade wenig sind, aber angesichts der Tatsache, dass er der Hauptdarsteller einer Serie ist, ist der Preis durchaus legitim. Die Hauptdarsteller aus der Serie Supernatural verlangen zum Beispiel deutlich mehr. Vor allem, da Ian bei seinen Fotosessions immer gut aussieht und bester Laune ist, obwohl er ein deutlich höheres Pensum als alle anderen Stars hatte.  Was mich jedoch etwas genervt hat, waren die kreischenden Fans, die Ian verfolgten. Im Vergleich  zu anderen Conventions war dies zwar noch gering, sodass Ian oft auch ohne Gekreische an Menschenmengen vorbei gehen konnte. Nötig ist so etwas dennoch nicht. Schließlich macht der gegenseitige Respekt doch genau diese Convention aus.

Nach diesem Panel folgte der traditionelle Kostümwettbewerb. Wie immer war ich beeindruckt von der Arbeit und die Zeit,  die manche Menschen in ihre Kostüme investiert haben. Besonders spannend war diesmal der Fakt, dass jemand den ersten Preis gewonnen hatte, die mit ihrem eigenen Larp-Charakter  am Wettbewerb teilgenommen hatte.

Danach war es dann endlich soweit für die letzte Party. Wie ich schon bereits erwähnt habe, ist dies wohl eine der wenigen Convention, bei denen die Stars mit den Fans mitfeiern. In der Größe wohl sogar die einzige. Als ich mit einigen Freunden einen kleinen Tanzkreis eröffnete,  in welchen jeder mal in die Mitte gehen sollte, tanzte Graham McTavish mit seinem Schottenrock tatsächlich mit uns. Daraufhin gesellten sich auch noch Schauspieler Dean O´Gorman, Zach McGowan, Lotte Verbeek und Adam Brown dazu. Ab diesen Moment waren wir dann leider hauptsächlich darum bemüht den Kreis zu halten, damit die Schauspieler ihren Platz und Spaß haben. Jedoch wurde von den anderen Tanzenden von hinten sehr gedrückt. Graham sah auch mein etwas leidendes Gesicht und sagte ,,Sorry“. Dennoch war es aber trotzdem eine lustige Party. Zum Beweis hier ein Foto :

Tag 3

,,Wie würdest du gerne sterben?“ ,,Schmerzlos!“

Nach einer weiteren Nacht mit viel zu wenig Schlaf, ging es bereits früh als Erstes zur Autogrammstunde, wohin ich meine Freundinnen begleiten durfte.

Dabei trafen wir Dean O´ Gorman, der sich den Spaß gemacht, bei allen Fotos entweder Heiligenscheine oder Teufelshörner aufzumalen.

Besonders toll fand ich Tom Wlaschiha. Denn er hat sich wirklich viel Zeit für die Fans genommen hat und sich sehr entspannt mit diesen unterhalten. Aber auch Andrew Scott wirkte sehr entspannt und wechselte ein paar Worte mit seinen Fans.

Dann folgte auch schon das zweite Panel mit Tom, an dem ich diesmal unbedingt teilnehmen musste. Ich kann den anderen wirklich nur zustimmen, denn es war eines der unterhaltsamsten Panels überhaupt.  Dementsprechend wurde er kurzerhand „deutscher Mark“ getauft. Das besondere Highlight war, als George R. R. Martin ihn dann noch fragte, ob er gerne auf dem Eisernen Thron sitzen würde und wie denn seine bevorzugte Art des Sterbens aussehen würde. Natürlich hat er sich die Antwort notiert und angekündigt, dass sein nächstes Buch wohl doch noch etwas auf sich Warten lässt.

Auch die Fotosessions mit Tom haben echt Spaß gemacht, denn er hat so ziemlich jede Pose mitgemacht und gibt wirklich tolle Umarmungen.

Zuletzt folgten noch ein Panel mit Ian Somerhalder und eines zu Once Upon A Time.

Das Highlight des Tages war jedoch das Comedy Panel mit Jed Brophy, Mark Ferguson, Lori Dungey, Graham McTavish, Dean O´Gorman und Lotte Verbeek. Besonders amüsant war dabei, dass der Moderator Mark Ferguson am Abend davor etwas zu stark gefeiert hatte. Dadurch wollte seine Stimme nicht mehr so, wie er, wodurch er sehr oft flüstern musste. Die Comedyshow war wirklich unglaublich witzig. Sie haben verschiedene Aufgaben erfüllt, welche viele Elemente vom Improvisation Theater beinhaltete. Des Weiteren bezogen sie auch die Zuschauer und Fans mit ein, wodurch ein paar plötzlich die Mäuse von Cinderella wurden.

Mit einem Mal war es plötzlich schon so weit und die Closing Ceremony läutete das Ende des Wochenendes ein. Dort wurden sowohl die Stars als auch die Lektoren und Workshopleiter verabschiedet.  Wie in jedem Jahr war auch diesmal der Auftritt des Chors besonders rührend. In diesem Jahr trugen sie jedoch nur Lieder aus Herr der Ringe vor. Die Stars bedankten sich für das tolle Wochenende und betonten, wie besonders die MagicCon doch sei. Vor allem wegen ihrer großartigen Atmosphäre. Sogar Tom Wlaschiha, der eigentlich nicht besonders viel mit Fantasy und Convention am Hut hat, revidierte seine Meinung nach diesem Wochenende. Er meinte sogar, dass er sich durchaus vorstellen könnte nochmal zu kommen. Eine echte Ehre!

Fazit:

Man muss sagen, dass sich tatsächlich nicht viel geändert hat. Eigentlich ist die MagicCon ,,nur“ eine RingCon Reloaded. Schließlich waren sowohl der größte Teil der Deko, als auch die Workshops, Chorsongs, Kostüme, Vorträge, Merchandis Herr der Ringe bezogen. Das Einzige, was sich geändert hat, war das Aufgebot an Stars. Obwohl bereits auf der RingCon andere Serien und Filme, wie Outlander oder Game of Thrones berücksichtigt wurden.

Nichtsdestotrotz bin ich vor allem froh, dass sich die Atmosphäre nicht verändert hat. Wenn man über die kreischenden Ian-Fans  hinwegsehen kann. Die meisten Menschen sind aber durchweg immer sehr nett untereinander und die Partys sind einfach einmalig. Natürlich fände ich es schön, wenn manch einer vom Staff etwas netter  gewesen wäre,  jedoch bin  ich auch genug anderen freundliche Menschen begegnet. Dementsprechend freue ich mich schon auf die MagicCon 2 vom 31.03.-2.04.2018. Darüber hinaus erwartet uns ja auch die neue Convention FearCon vom 20.-22. Oktober 2017. Ich hoffe euch auch darüber berichten zu können.

 

 

 

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