The Walking Dead – Der Widerstand

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The Walking Dead-Fans aufgepasst! Ihr liebt es Brettspiele zu spielen und wolltet schon immer einmal ein Spiel, in welchem ihr sowohl alleine, als auch mit bis zu vier Freunden um euer Überleben und eure Vorräte kämpfen müsst? Dann ist dieses Spiel genau das Richtige für euch!

Im Brettspiel The Walking Dead – Der Widerstand von KOSMOS kämpft ihr 12 Runden lang an insgesamt 4 Plätzen um euer Überleben und eure gesammelten Ressourcen, die jederzeit von Beißern angegriffen und vernichtet werden können.

Spielmaterial

Für den prinzipiellen Spielablauf wird folgendes Material zur Verfügung gestellt:

  • 100 Ressourcen-Karten (davon je 25 Ausrüstungs-, Munitions-, Nahrungs- und Verbündetenkarten)
  • 48 Ereigniskarten
  • 6 Spielfiguren (Rick, Daryl, Maggie, Glenn, Michonne und Andrea) inklusive 4 Standfüße und zugehöriger Charakter-Tafel
  • 76 Plättchen (davon je 16 Verbündeten-, Beißer-, Nahrungs- und Munitionsplättchen und 12 Lebensplättchen)
  • 1 Rundenanzeiger mit entsprechender Rundenleiste
  • 4 Würfel (1 Schwarzer, 1-3, 3 Weiße, 1-6)
  • 4 Ortstafeln (Highway, Die Farm, Das Gefängnis und die Stadt)
  • 1 Anführerabzeichen
  • 9 „Geheimes Ziel“-Karten

Das Spielmaterial für The Walking Dead – Der Widerstand.

Das Material weist eine sehr gute Qualität auf, wodurch auch nach einigen Spielrunden bei sachgemäßer Handhabung keine Verschleißspuren zu sehen sind. Die Spiel ist liebevoll gestaltet und Fans der The Walking Dead-Serie werden sowohl die Charaktere, als auch die Orte wiedererkennen.

Vorbereitung

Die Vorbereitung ist schnell erledigt: Die 4 Ortstafeln werden verdeckt gemischt und in einem 2 x 2 Raster ausgelegt. Im Anschluss mischt ihr die Ressourcenkarten je nach Art getrennt und legt je einen Stapel neben einen der vier Orte. Erst jetzt werden die Ortstafeln aufgedeckt, damit keine taktischen Vorteile entstehen.

Im Anschluss mischt ihr die Ereigniskarten und jeder Spieler nimmt sich einen Charakter und die dazugehörige Spielfigur und eine Charaktertafel. Die Plättchen kommen neben das Spielfeld und der Rundenanzeiger auf das Feld 1 der Rundenleiste. Jetzt wird es spannend, denn die Beißer, welche sich zu Beginn auf dem Spielfeld befinden, werden ausgewürfelt. Dazu würfelt jeder Spieler mit dem schwarzen Würfel für das Feld, an dem er sitzt – spielen nur 2 Leute mit, kommen somit auch nur auf zwei Orte Beißer. Je nachdem was ihr würfelt, legt ihr die Beißer-Plättchen auf den entsprechenden Ort. Bei den Plättchen ist zu beachten, dass sie auf der einen Seite eine 1 und auf der anderen eine 3 anzeigen, was sowohl den Vorteil von einer größeren Übersichtlichkeit, als auch den Nachteil von schnellem Chaos innerhalb des Spielflusses mit sich bringt.

Anschließend bekommt jeder Spieler 5 Leben, 2 Verbündete und 2 Nahrung und zieht eine Ausrüstungskarte, bis er eine Waffe gezogen hat. Die verbliebenen Ausrüstungskarten werden erneut gemischt und Spieler mit Schusswaffen bekommen die auf den Karten beschriebene Startmunition.

Schlussendlich würfelt ihr noch euren ersten Anführer aus, indem ihr den weißen Würfel benutzt.

Das Spiel

Das Spiel beginnt! Dabei gibt es verschiedene Phasen, die sich stets wiederholen und welche in der beigelegten Anleitung gut und verständlich dargestellt sind.

Phase 1 – Rundenbeginn

Direkt zu Beginn liest der Anführer seine Fähigkeit vor, welche auf dem jeweiligen Charaktertafeln steht und löst diese eventuell sofort ein. Jeder Spieler zieht außerdem 2 Ereigniskarten vom Nachziehstapel.

Auf den Charaktertafeln findet ihr noch einmal eine grobe Anleitung der verschiedenen Phasen, die Verteilung der Plättchen und eure Anführer-Fähigkeit.

Phase 2 – Spielzüge

Der erste Zug ist stets der Anführer-Spielzug. Anschließend folgen die Mitspieler im Uhrzeigersinn. In der ersten Runde hat der Anführer die Aufgabe, eure Charaktere so auf den Ortstafeln zu positionieren, dass ihr möglichst viele Orte effizient decken könnt. In den nachfolgenden Runden hat er die Möglichkeit, Überlebende um ein Feld zu bewegen. Er hat, sofern er dies möchte, die Chance eine Karte vom Ressourcen-Stapel seines aktuellen Ortes zu ziehen. Dies kann in schweren Situationen einen deutlichen Vorteil bedeuten, heißt allerdings auch ein größeres Risiko, wenn Beißer den Stapel angreifen. Zusätzlich kann er mit einem Mitspieler, der sich am selben Ort befindet, ein Objekt, beispielsweise Munition, tauschen. Zum Schluss muss er in beliebiger Reihenfolge beide Ereigniskarten ausspielen.

Die übrigen Überlebenden haben die Chance, einen Ort weiterzuziehen, indem sie eine Nahrung abgeben. Außerdem haben sie ebenfalls die Chance, eine Karte vom Ressourcen-Stapel des aktuellen Ortes zu ziehen oder einen Gegenstand mit einem Mitspieler, der sich am selben Ort befindet, zu tauschen. Im Unterschied zum Anführer müssen Überlebende allerdings nur eine der beiden Ereigniskarten ausspielen, die ihr euch selbst aussuchen könnt. Die verbleibende Karte wird ohne Effekt abgelegt.

Phase 3 – Der Kampf

In der dritten Phase geht es heiß her – ihr habt die Chance zu kämpfen! Dabei ist kein Spieler gezwungen, eine Waffe einzusetzen, jedoch müsst ihr euch entscheiden bevor ihr ggf. eine Waffe wählt oder das erste Kampfergebnis auswürfelt. Schon nach dem ersten Würfeln darf kein Spieler mehr in den Kampf einsteigen!

Habt ihr euch dazu entschlossen zu kämpfen, wählt ihr eure Waffe und würfelt mit dem weißen Würfel, um euren Schaden zu ermitteln. Dabei müsst ihr eventuelle Anführer-Fähigkeiten oder Multiplikatoren der Waffen beachten. Für je 5 erreichte Punkte tötet ihr einen der Beißer an eurem Ort. Falls ihr diese Zahl nicht erreicht habt gibt es die Möglichkeit, einen oder mehrere Verbündete abzugeben, denn pro Abgabe erhaltet ihr einen weiteren Schadenspunkt. Stehen mehrere Spieler mit Fernkampfwaffen an einem Ort, könnt ihr eure Ergebnisse addieren.

Wenn ihr mit einer Fernkampfwaffe angegriffen habt müsst ihr im Anschluss ein Munitions-Plättchen abgeben.

Phase 4 – Rundenende

Jeder der übrig gebliebenen Beißer verursacht 1 Schaden, der entweder mit der Abgabe von je einem Lebenspunkt oder einer Ressourcen-Karte des entsprechenden Ortes bestraft wird. Ihr habt allerdings die Möglichkeit, einen Lebenspunkt wieder zu heilen, indem ihr eine Nahrung abgebt. Stirbt ein Spieler darf er mit einer der verbliebenen Charakter-Tafeln weiterspielen. Für eine größere Spannung empfehlen wir allerdings, dass dieser Spieler aus dem Spiel ausscheidet.

Schlussendlich wird der Rundenanzeiger ein Feld nach vorne bewegt und das Anführer-Abzeichen geht an den nächsten Spieler über.

Mehr Spannung durch das „Geheime Ziel“

Falls euch der grundlegende Spielablauf zu langweilig wird hat The Walking Dead – Der Widerstand weitere Möglichkeiten für euch, mehr Spannung in das Spiel zu bringen.

Für die „Geheimen Ziele“ mischt ihr zu Beginn diese Karten und jeder Spieler darf eine davon ziehen. Damit erhaltet ihr eure Ziele wie beispielsweise „Befinde dich an einem Ort, an dem 4 oder mehr Beißer in einer einzigen Runde getötet werden“ oder „Sammle 9 Nahrung“. Euer Ziel ist es, dass eure Mitspieler nicht erfahren, welche Aufgabe ihr neben dem normalen Spielverlauf habt und eure Karte zu erfüllen. Habt ihr es geschafft, könnt ihr die „Geheimes Ziel“-Karte umdrehen und normal weiterspielen.

Eine davon sind die „Geheimes Ziel“-Karten.

Die zweite Möglichkeit ist es, nur einen Anführer zu haben, der die gesamten 12 Runden überdauert. Somit habt ihr nur eine Anführerfähigkeit, die ihr nutzen könnt.

Als dritte Variante beschreibt The Walking Dead – Der Widerstand die Möglichkeit, dass der Anführer seinen Zug nach den Überlebenden durchführt. Diese Regel macht die Entscheidung schwieriger, ob man sich als Überlebender bewegt oder nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es am Anfang leichter ist, sich mit dem Anführer kurz zu schließen und gemeinsam über einen Plan zu diskutieren. Jedoch bringt es wesentlich mehr Spannung, wenn man diese Unterhaltung nicht durchführt, sondern dem Anderen und seinen Entscheidungen blind vertrauen muss.

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Material 95%
Gestaltung 95%
Einstieg 85%
Spielspaß 90%
Wiederspielwert 95%
92% spannend

Ich habe mir das Spiel als großer Fan der Serie bereits vor einiger Zeit gekauft. Trotz des recht langen Zeitraumes zeigt dieses Spiel allerdings keinen Eindruck von Langeweile, denn in jeder Runde muss man erneut überlegen. Teilweise sind Pläne, die man sich schmiedet, bereits mit der nächsten Ereigniskarte im Sande verlaufen und abermals zwei Runden später tut man alles, um einen Ressourcenstapel zu retten und das Spiel nicht zu verlieren. Somit ist es besser gelungen, als der Vorgänger The Walking Dead – Das Brettspiel zur Serie. Trotz dass es am Anfang durch die verschiedenen Phasen ziemlich verwirrend sein kann, reizt es umso mehr, sobald man komplett dahintergestiegen ist. Sehr vorteilhaft in meinen Augen sind auch die Möglichkeiten, es alleine spielen zu können und den Schwierigkeitsgrad nach eigenem Belieben anzupassen. Falls ihr The Walking Dead – Der Widerstand noch nicht probiert habt, solltet ihr dem Spiel definitiv eine Chance geben.

Perfekt für spannende Spieleabende!

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Über den Autoren/Über die Autorin

24-jährige Mediengestalterin, Gamerin und Vollzeit-Nerd. Spielt in ihrer Freizeit sehr gerne Brettspiele, geht auf Conventions oder nimmt an der größten internationalen Schnitzeljagt teil.

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