Kürzlich berichteten wir über die Zusammenarbeit von Gamern und Forschern in Borderlands 3’s neuem Minigame. Nun gab die Massively Multiplayer Online Science erste Zahlen bekannt, und die haben es in sich.
Seit dem 7. April könnt ihr in Borderlands Science euer Puzzlegeschick unter Beweis stellen. Dabei verdient ihr euch nicht nur Ingame-Belohnungen, sondern nebenbei auch dazu beitragen, das Darm-Mikrobiom aufzuschlüsseln.
„Spieler von Videospielen tragen jetzt zu wissenschaftlicher Forschung in der realen Welt bei. Die Spieler von Borderlands 3 haben gezeigt, wie stark Gamer dabei sind, komplexe Probleme zugunsten des medizinischen Fortschritts zu lösen – und dass es Spaß macht. Jetzt ist der Traum realistischer geworden, dass wissenschaftliche Fortschritte durch das Spielen eines Videospiels erzielt werden können.“
~Randy Pitchford, Mitgründer von Gearbox Software.
Nach etwas über einem Monat gibt es nun einen ersten Überblick, wie stark das Feature von Spielern genutzt wird, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
- Spieler haben mehr als 36 Millionen Puzzles gelöst;
- Im Schnitt haben die Spieler 1,2 Millionen Puzzles pro Tag abgeschlossen;
- Mehr als 700.000 Spieler aus der Borderlands 3-Community haben sich beteiligt;
- Borderlands-Wissenschaft wächst weiter, mit fast 250.000 neuen Spielern in den letzten zwei Wochen;
- Mehr als 86 Gesamtjahre Spielzeit der Gamer, um das Mikrobiom des menschlichen Darms zuzuordnen.
Die bahnbrechende Initiative ist das Ergebnis internationaler Partnerschaften mit Forschern und Wissenschaftlern der McGill University, von Massively Multiplayer Online Science (MMOS) sowie der The Microsetta Initiative an der UC San Diego School of Medicine.
MMOS-CEO und Mitgründer Attila Szantner dankt den Spielern für ihre Unterstützung. Zudem hofft er,dass dieser erste Erfolg dazu anregt, Bürgerwissenschafts-Projekte in weitere AAA-Titel zu implementieren.
Auch Professor Jérôme Waldispühl von der McGill University spricht seinen Dank aus, an die Spieler wie die Entwickler bei Gearbox. Er merkt an,dass eine Datensammlung dieser Größenordnung ohne die Unterstützung des AAA-Entwicklers nicht möglich gewesen wäre. So dagegen ist es den Spielern möglich, durch simple Aufgaben KI-Algorithmen zu verbessern. Diese lernen Sequenzen so zuzuordnen, wie ein menschliches Gehirn es in der Regel tun würde. Zeitgleich haben die Spieler Spaß an einem entspannten Minispiel, wodurch der ganze Prozess sich einfacher anhört als er tatsächlich ist, was die Zusammenarbeit umso wertvoller macht.
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