Kaleidra – Die geheime Welt der Übergangsmetallorden

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Kaleidra

Kaleidra – Wer das Dunkel ruft  ist die Geschichte eines uraltes Rätsel, welches es zu lösen gilt in einem Wettlauf gegen die Zeit selbst. Drei geheime Orden, die im Verborgenen die Welt regieren und mitten drin ein Mädchen, das von alledem nichts ahnt. Wir befinden uns in Rom und genau mit dieser Prämisse starten wir in unser Romanabenteuer. Was wir erlebt haben und ob sich die Reise lohnt, erfahrt ihr jetzt.

KLAPPENTEXT

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

DIE STORY

In Kaleidra – Wer das Dunkel ruft begleiten wir die Protagonistin Emilia in die Welt der geheimen Orden. Emilia lebt in Rom und ist ein Rätselnerd. Bei einem Museumsausflug, gleich zu Beginn der Geschichte, stolpert sie über das Voynich-Manuskript. Scheinbar sind dort nur zusammenhangslose Zeichen, die niemand entschlüsseln kann. Doch als Emilia sich die Seiten ansieht, bilden sich vor ihrem inneren Auge Worte, die sie lesen kann und die einen zusammenhängenden Kontext ergeben. Es stellt sich unmittelbar danach heraus, dass unsere Protagonistin die Nachfahrin einer angesehenen Dekodiererin ist und zum uralten Silberorden gehört.

In der Welt von Kaleidra gibt es den Silber-, den Gold- und den Quecksilberorden. Alle drei stehen in Beziehung zueinander, wobei jedoch nur der Silber- und der Goldorden ein friedliches Verhältnis führen. Das Ordenssystem unterliegt strengen Regeln an die sich die einzelnen Mietglieder halten müssen und ist teilweise modernisiert. So müssen sich alle Mitglieder eines Ordens registrieren lassen. In jeder Stadt gibt es Logen, bestehend aus fünf Mitglieder, die den Orden in der jeweiligen Region überwachen und verwalten. Es gibt ein streng konstituiertes Rangsystem. So gibt es das Oberhaupt der Loge, der jedoch dem Ordensoberhaupt unterliegt. Letzterer ist jedoch dem Oberhaupt des Konglomerats, dem Zusammenschluss von Silber- und Goldorden untergeordnet.

Die Mitglieder der Orden haben Kräfte die sich auf die Elemente beziehen. Sie können, je nach Ordenszugehörigkeit, fünf Elemente beeinflussen, eines davon besonders gut. Bei vielen sind die Kräfte jedoch nur rudimentär ausgebildet, sodass nur die fünf Stärksten ihren Dienst der Loge stellen.

Unsere Protagonistin Emilia gehört dem Silberorden an, wird jedoch vom Goldorden aufgenommen. Dabei gibt es noch eine Besonderheit, denn nicht die Goldloge Rom hat sie gefunden, sondern die aus Großbritannien. Es ist nicht unüblich, dass Logen für besondere Missionen ihren Sitz tauschen.

Die Goldloge Londons ist im Besitz des echten Voynich-Manuskriptes. Leider zerfällt es, trotz aller getroffenen Maßnahmen immer schneller. Die Zeit rennt und so muss Emilia, die als einzige die Seiten entschlüsseln kann, daran arbeiten das Rätsel zu lösen, bevor das Buch für immer zerfällt.

Diese Rätsel sind mit Missionen verbunden, die die Gruppe in teilweise weit entfernte Länder führt. Immer im Nacken sitzt ihnen sowohl die Zeit, als auch der rivalisierende Quecksilberorden. Dieser hat herausgefunden, dass irgendetwas im Gange ist und lässt keine Sekunde aus, um die Missionen zu sabotieren.

BEN & EMILIA

Ben und Emilia sind ein scheinbar ungleiches Gespann – und genau dieser Umstand erschwerte es mir die scheinbar wachsende Beziehung zu glauben. Er ist, als ein Mitglied des Goldordens, verantwortlich für die Sicherheit. Ben ist es auch,  der Emilia nach ihrem Museumsbesuch abfängt und sie schließlich in die Goldloge bringt. Mit ihm absolviert Emilia  auch die Missionen. Während er  der Mann für die Sicherheit ist, ist sie die Frau für die Rätsel.

Es gibt dabei noch eine Besonderheit. Das Voynich-Manuskript wurde von drei Ordensmitglieder geschrieben die eine Trias bildeten. Eine registrierte Einheit, bestehend aus jeweils einem Mitglied der drei Orden. Emilia und Ben bilden in Kaleidra – Wer das Dunkel ruft eine Trias, jedoch nur zwei Personen, da sie aus bekannten Gründen nicht mit dem Quecksilberorden kooperieren können.

Emilia ist als Charakter definitiv nicht auf den Mund gefallen und kann durchaus als taff bezeichnet werden. Leider hat sie dafür einige Situationen, für mein Gefühl, nicht stark genug hinterfragt und viele Dinge einfach so hingenommen. Ben hingegen ist zunächst eher verschlossen, beziehungsweise zu verbissen. Er ist ständig genervt von Emilias Art. Während ich ihre Handlungen meistens nachvollziehen konnte, habe ich zu Ben leider kaum Bezug gefunden. Deshalb kam mir die Beziehung zwischen den beiden auch eher forciert vor.

FAZIT

Mir hat die Grundidee und das Worldbuilding gut gefallen. Kira Licht hat bekannte Elemente mit ihrer Idee gekonnt verwoben und so eine interessante Geschichte erschaffen. Ihr Schreibstil ist flüssig und auch die Charaktere zeigen zum größtenteils Individualität. Leider hat mich die Geschichte nach der Hälfte etwas verloren. Denn zu dem Zeitpunkt wurde thematisiert, warum Menschen aus unterschiedlichen Orden keine Beziehung führen durften. Danach hat das Thema leider immer wieder den Fokus, der sonst spannenden Geschichte, darauf geführt. Meiner Meinung nach, war dies ein eher nicht notwendiges Detail um mehr Drama zu schaffen. Dabei hat die Geschichte an sich bereits so viele Geheimnisse, die für genug Spannung sorgen würden.

Mir hat die Geschichte und das Konzept von Kaleidra – Wer das Dunkel ruft gut gefallen und ich kann den Roman weiterempfehlen, auch wenn mir die erste Hälfte wesentlich besser gefallen hat, als der zweite. Die Geschichte endet mit einem gekonnten Cliffhanger, den ich so zwar nicht erwartet, aber geahnt habe.

Kaleidra – Wer das Dunkel ruft ist im One Verlag erschienen und der erste Band einer Trilogie. Band zwei Kaleidra – Wer die Seele berührt erscheint am 26.03.2021 und der dritte Band Kaleidra – Wer die Liebe entfesselt erscheint am 29.10.2021 beide ebenfalls bei One einem Bastei Lübbe Verlag.

 

One / Bastei Lübbe Verlag
Hardcover / eBook / Hörbuch
Erzählendes für junge Erwachsene
560 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-8466-0108-2
Ersterscheinung: 30.10.2020

Cover und Klappentext © One / Bastei Lübbe Verlag

Vielen Dank an NetGalley, One und dem Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar.

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gut
Story
Charaktere
Setting / Worldbuilding
Schreibstil
3.8

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft taucht in die uralte Welt der Orden ein. Die Geschichte ist spannend und kann größtenteils überzeugen. Die Charakteren sind facettenreich, aber es fehlt ihnen teilweise an Tiefe. Insgesamt gefällt uns der erste Band und wir sind gespannt auf den nächsten Teil.

Über den Autoren/Über die Autorin

Geographin und Stadtplanerin mit einer ausgeprägten Leidenschaft für die Welt der Bücher, Filme, Serien und Games. Mein stetiger Begleiter dabei ist immer ein guter Becher Kaffee.

Ein Kommentar bei "Kaleidra – Die geheime Welt der Übergangsmetallorden"

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