Flame – Das kleine Flämmchen und die Aliengötter

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Die Entdeckung des Feuers hat wesentlich zur Entwicklung der Zivilisation beigetragen. Doch eben dieses Feuer war letztendlich für die Zerstörung der Welt verantwortlich. Es verbrannte die Erde und vertrocknete die Wasserflächen. Die Katastrophen waren so verheerend, dass sich die Götter auf der Erde zeigten und ein erbitterter Krieg entbrannte. Zeus stellte sich gegen die Anderen und nur durch die Ankunft der Götter eines fremden Planeten, konnte der Krieg beendet werden. Nun ist ein neues Zeitalter angebrochen, ohne Feuer und mit der Herrschaft der neuen Götter. Doch die Erde steuert noch immer auf den Untergang zu…

KLAPPENTEXT

Unsägliche Hitze, erbarmungslose Armut und eine aussichtslose Zukunft: Flame will diesem Elend entfliehen, um endlich mutig, stark und frei zu sein. Ihre Chance sieht sie gekommen, als die neuen Götter ein Turnier zur Jahrtausendwende veranstalten – der Siegerin winkt Unsterblichkeit. Doch was auf den ersten Blick verlockend erscheint, birgt höllische Gefahren. Nicht nur, weil der Glaube an ihr bisheriges Leben ins Wanken gerät, sondern auch ihr Herz – auf das es der Gott der Angst und der Finsternis längst abgesehen hat …

MEINUNG

Flame – Feuermond und Aschenacht von Henriette Dzeik befasst sich mit einer sehr interessanten Idee. Neben den uns bekannten griechischen Göttern, existieren auch Götter von einem anderen Planeten. Der Epilog ist gut geschrieben und verspricht eine spannende Geschichte. Zu Beginn begleiten wir Flame, das Mädchen mit den zwei verschiedenen Iriden, durch ihren Alltag. Sie schlägt sich gemeinsam mit ihrer Gruppe durch. Der Leser erkennt früh, dass Flame nicht so ordinär ist, wie es zu sein scheint. Je länger wir sie begleiten, desto mehr merken wir, dass ihr etwas im Leben fehlt. Dies ändert sich,  als ein mysteriöser Wolf in ihr Leben tritt. Sie fühlt sich auf unerklärliche Weise mit diesem Geschöpf verbunden und fasst sofort Vertrauen und innere Stärke.

Mit ihrem neu gefassten Selbstvertrauen, entschließt sie sich die Gruppe zu verlassen und am Turnier der neuen Götter teilzunehmen. Die Gewinnerin erhält Unsterblichkeit und einen Platz unter den Göttern. Sie besteht das Auswahlverfahren und begibt sich auf den beschwerlichen und nicht minder gefährlichen Weg durch das Turnier. Irgendwo auf diesem Weg bemerkt sie, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint und dass mehr auf dem Spiel steht, als ihr bewusst war.

Der Prolog des Buches gibt Einblicke in die Geschichte und verspricht vieles. Leider verliert sich die Prämisse in einer etwas zu überladenen Handlungen. Es passiert einiges und es gibt ebenso viele Charaktere, sodass man ein wenig den Überblick verliert und nicht wirklich mit den Figuren zusammenfindet. Sie bleiben deshalb häufig oberflächlich, insbesondere die Mitteilnehmerinnen des Turniers. Es waren einfach zu viele, dass man keine richtige Bindung mit ihnen aufbauen konnte.

Auch einige Handlungen von Flame waren für mich schwer nachzuvollziehen. Es wird viel geplaudert, aber die Dialoge mit wichtigen Informationen sind eher rar gesäht. Auch die Beziehung zwischen ihr und dem Gott der Angst und Finsternis wirkt irgendwie erzwungen.

FAZIT

Flame – Feuermond und Aschenacht hat eine sehr gute Grundidee. Ich fand die Vorstellung von Göttern, die von einem anderen Planeten stammen, wirklich faszinierend. Ebenso die Kombination dieser mit denen der griechischen Mythologie. Leider fällt es schwer, sich in die Figuren hineinzuversetzen, dafür sind es einfach zu viele. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, besonders die Beschreibungen sind mir positiv und lebhaft aufgefallen. Die Geschichte hat einen guten Spannungsbogen und wirkte nie in die Länge gezogen.

Flame – Feuermond und Aschenacht ist eine leichte Lektüre für zwischendurch.

E-Book epub/mobi
384 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-522-65480-7
Ersterscheinung: 26.02.2021

Cover und Klappentext © Thienemann-Esslinger Verlag

Vielen Dank an NetGalley und Loomlight Books aus dem Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar.

 

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Für Zwischendurch
Story
Charaktere
Setting / Worldbuilding
Schreibstil
3.2

Die Geschichte vereint interessante Elemente und kombinierten diese gekonnt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Leider fallen die Charaktere etwas oberflächlich aus, sodass es schwerfällt in die Welt hineinzufinden.

Über den Autoren/Über die Autorin

Geographin und Stadtplanerin mit einer ausgeprägten Leidenschaft für die Welt der Bücher, Filme, Serien und Games. Mein stetiger Begleiter dabei ist immer ein guter Becher Kaffee.

Ein Kommentar bei "Flame – Das kleine Flämmchen und die Aliengötter"

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